|
|
Sehr geehrte Damen und Herren, |
|
|
ein ungewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Corona-Pandemie hat unsere Begegnungen weitestgehend in den virtuellen Raum verlagert. Auch das ZZF hat sich an die Entwicklungssprünge der digitalen Kommunikation angepasst: Wir haben unsere Tagungsräume für hybride Veranstaltungen mit kleinem Publikum umgebaut und veranstalten auch rein digitale Vorträge und Workshops. Als Gast sind Sie herzlich willkommen! Sollten Sie die letzten Veranstaltungen verpasst haben, finden Sie auf unserem neuen YouTube-Kanal verschiedene Aufzeichnungen. Ganz analog konnten in den letzten Wochen zwei Doktoranden aus unserem Graduiertenkolleg zum Wandel der Arbeitswelt promoviert werden, dessen Fortsetzungsantrag erfolgreich war und 2021 mit neuen Ausschreibungen startet.
Lesen Sie mehr über neue Projekte, Veröffentlichungen und Veranstaltungen in unserem Newsletter, und bleiben Sie vor allem gesund!
Alles Gute auch für 2021 und frohe Feiertage wünschen Ihnen schon jetzt Prof. Dr. Frank Bösch und Prof. Dr. Martin Sabrow Direktoren |
|
|
HBS-Graduiertenkolleg erforscht »Soziale Polarisierungen in Dienstleistungsberufen«
|
|
|
Die Hans-Böckler-Stiftung hat eine zweite Förderphase des Graduiertenkollegs zum Wandel der Arbeitswelt bewilligt. Es analysiert, welche gesellschaftliche Prägekraft Berufe des expandierenden Dienstleistungssektors seit 1970 entfalteten. Ab 2021 untersuchen neun Doktorand*innen am ZZF, am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und am Institut für Soziale Bewegungen in Bochum diese Wandlungsprozesse und deren soziale Folgen. Dabei richtet sich der Blick insbesondere auf das Spannungsverhältnis zwischen beruflichen Aufstiegschancen und neuen sozialen Ungleichheiten, etwa durch Wissen, Geschlecht und Ethnizität. Projektleiter am ZZF sind Winfried Süß (Sprecher) und Frank Bösch.
|
|
|
Ausschreibung: Professur für Internationale Geschichte
Das ZZF und die Freie Universität Berlin schreiben eine Universitätsprofessur für Internationale Geschichte des 20. Jahrhunderts aus. Sie ist verbunden mit dem Aufbau eines neuen Forschungsschwerpunkts »Globalisierung in einer geteilten Welt« und der Leitung einer Abteilung am ZZF. Bewerbungen nimmt die FU noch bis zum 10. Dezember 2020 entgegen. Zur Ausschreibung
|
|
|
Stefan Zeppenfeld schließt Promotion mit Bestnote ab
|
|
|
Ronny Grundig an der Universität Potsdam promoviert
Am 25. November 2020 wurde ein weiteres Projekt aus dem Böckler-Kolleg abgeschlossen: Ronny Grundig hat erfolgreich seine Dissertationsschrift an der Universität Potsdam verteidigt. In seiner »magna cum laude« bewerteten Studie analyisiert er Praktiken und Politiken des Vererbens in der Bundesrepublik sowie in Großbritannien zwischen 1945 und 1990. Erfahren Sie mehr auf der ZZF-Website.
|
|
|
Digitale Lehre – Angebote und Erfahrungen
|
|
Das Wintersemester 2020/21 findet weitestgehend digital statt. Auch 16 Wissenschaftler*innen des ZZF bieten an sieben Universitäten 20 Lehrveranstaltungen an. Die Themen sind breit gefächert und reichen von Disability, Devianz und Normalisierung in der Zeitgeschichte über den Umgang mit biographischer Verstrickung nach 1945 bis hin zu Praktiken und Narrativen im Hinblick auf Europas koloniale Vergangenheit. Auf zeitgeschichte | online schildern Annelie Ramsbrock und Annette Vowinckel ihre Erfahrungen mit der digitalen Lehre.
|
|
|
Ein filmischer Museumsrundgang für Perleberg
|
|
Ronald Funke:
Bilder des Glaubens. Das Fernsehen und der Wandel des Religiösen in der Bonner Republik
Medien prägen maßgeblich das öffentliche Bild von Religion in der modernen Gesellschaft. Frühzeitig suchten die Kirchen deshalb mediale Wege der Verkündigung. Eine Schlüsselrolle spielte dabei das Fernsehen. Von den Kirchen produzierte Formate erzielten große Reichweiten, gleichzeitig entwickelte sich das bundesdeutsche Fernsehen zu einem Experimentierfeld für neue Praktiken der Religionsausübung. Alternative Glaubensformen gewannen zudem an Aufmerksamkeit. Ronald Funke analysiert die zwischen den 1950er- und 1980er-Jahren im Fernsehen gezeigten Bilder des Glaubens und verdeutlicht, wie deren Inhalte ausgehandelt wurden. Erfahren Sie mehr über das Buch
|
|
|
Frank Bösch und Martin Sabrow (Hg.): ZeitRäume 2020
Pünktlich zum Jahresende ist wieder der Potsdamer Almanach erschienen. Jährlich versammelt er eine Auswahl von zeitgeschichtlichen Analysen, die am ZZF vorgestellt wurden oder aus der Arbeit des Instituts entstanden sind.
Mit Beiträgen von Frank Bösch, Jutta Braun, Jürgen Danyel, Stefanie Eisenhuth, Rüdiger Graf, Hanno Hochmuth, Martin Sabrow, Tilmann Siebeneichner, René Schlott, Martin Schmitt, Peter U. Weiß und Irmgard Zündorf.Hier können Sie den Band bestellen.
|
|
|
|
Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)
|
|
- Ralf Ahrens, The importance of being European: Airbus and West German industrial policy from the 1960s to the 1980s, in: Journal of Modern European History 18 (2020), S. 63–78.
- Frank Bösch, Ostdeutsche Medien im gesellschaftlichen Wandel. Presse, Musikkultur und regionale Identität nach 1990, in: Marcus Böick, Constantin Goschler und Ralph Jessen (Hg.), Jahrbuch Deutsche Einheit 2020, Berlin 2020, S. 333–349.
- Rüdiger Graf, Der Konflikt, der nicht stattfand. Ressourcen, Interdependenz, Sicherheit und die Erwartung des Nord-Süd-Konflikts in den 1970er Jahren, in: Jürgen Dinkel, Steffen Fiebrig und Frank Reichherzer (Hg.), Nord/Süd. Perspektiven auf eine globale Konstellation, München/Wien 2020, S. 423–426.
- Michael Homberg, Von Sendern und Empfängern. Der Nord-Süd-Dialog und die Debatte um eine Neue Weltinformations- und Kommunikationsordnung, in: Jürgen Dinkel u.a. (Hg.), Nord/Süd. Perspektiven auf eine globale Konstellation, München/Wien 2020, S. 263-298.
- Stefanie Middendorf, Beyond Democracy or Dictatorship. Structuring Sovereign Debt in Germany from Weimar to the Postwar Period, in: Nicolas Barreyre und Nicolas Delalande (Hg.), A World of Public Debts. A Political History, Cham 2020, S. 287–315.
- André Steiner, Einkommen und Lebenshaltungskosten [in Deutschland im Ersten Weltkrieg], in: Marcel Boldorf (Hg.): Deutsche Wirtschaft im Ersten Weltkrieg (Handbücher zur Wirtschaftsgeschichte), Berlin 2020, S. 449–476.
- Henning Türk, Forschung und Lehre in der Gauhauptstadt. Die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Obst- und Weinbau, in: Markus Raasch (Hg.), Volksgemeinschaft in der Gauhauptstadt. Neustadt an der Weinstraße und der Nationalsozialismus, Münster 2020, S. 437–450.
- Clemens Villinger, Teuer erkauftes Alltagswissen. Ostdeutsche erleben die Marktwirtschaft zu Beginn der 1990er Jahre, in: Deutschland Archiv, 1.10.2020.
- Henrike Voigtländer, »Ist der Mann denn plötzlich eine Null?« – Frauenrechte und Männergefühle in Betrieben der DDR, in: Ingrid Artus u.a. (Hg.): Arbeitskonflikte sind Geschlechterkämpfe. Sozialwissenschaftliche und historische Perspektiven, Münster 2020, S. 199–212.
|
|
|
Gangolf Hübinger und Kim Christian Priemel mit dem »Zeitgeschichte digital«-Preis 2020 ausgezeichnet
|
|
Die CLIO 2020 geht an den Film »Als Hitler das Rosa Kaninchen stahl«
|
|
|
Zeithistorische Forschungen 2/2020 erschienen
Die neue Ausgabe der Fachzeitschrift – diesmal herausgegeben von Hartmut Berghoff und Malte Thießen – widmet sich dem Thema »Gesundheitsökonomien«. Mit Beiträgen u.a. zur Privatisierung und Vermarktlichung der Altenpflege, zu einer Gegenwartsgeschichte des bundesdeutschen Krankenhauses, zum geistigen Eigentum in der Pharmabranche und zur westdeutschen Reproduktionsmedizin der 1980er-Jahre. Vom ZZF sind Jutta Braun und Winfried Süß mit Texten vertreten. Lesen Sie die neue Ausgabe online oder bestellen Sie die gedruckte Ausgabe bei Vandenhoeck & Ruprecht.
|
|
|
Neu auf Docupedia-Zeitgeschichte |
|
Historische Biografieforschung
Die Biografie ist ein Genre, das erst durch theoretische und methodische Reflexionen zu einem konzeptionellen Ansatz der Geschichtswissenschaft wird. Levke Harders hat für Docupedia einen neuen Beitrag verfasst zur Entwicklung der Biografik in den Geschichtswissenschaften, zur Popularität, zu neuen Forschungsfeldern und zu den Grenzen des Genres. Lesen Sie den Beitrag
|
|
|
Infrastrukturen
Als »Infrastrukturen« werden Einrichtungen der Versorgung und Entsorgung, der Kommunikation und des Verkehrs bezeichnet, in einem erweiterten Sinne auch solche, die unsere Gesellschaft ökonomisch, sozial, kulturell oder medial miteinander vernetzen. Dirk van Laak rekapituliert die Konjunktur des Begriffs, geht auf die jüngere Geschichte ein und skizziert ausgewählte Felder, in denen Infrastrukturen erforscht oder weiter analysiert werden könnten. Lesen Sie den Beitrag
|
|
|
Das erste digitale Semester – Eindrücke und Erfahrungen
|
|
Knapp drei Millionen Studierende stehen seit März 2020 vor verschlossenen Hörsälen und Bibliotheken. Statt der Präsenzlehre verlagern sich die Vorlesungen und Seminare in digitale Räume. Zum Auftakt eines neuen Themen-Dossiers hat zeitgeschichte | online Lehrende gefragt, wie sie das erste digitale Semester erlebt haben.
Lesen Sie die ersten Beiträge im Dossier
|
|
|
Zeithistorische Forschungen zu den USA
|
|
|
Weitere Neuerscheinungen auf zeitgeschichte | online:
|
|
|
Aufgrund der Corona-Pandemie finden am ZZF nach wie vor nur eingeschränkt Veranstaltungen statt. Auf unserer Website können Sie sich über den aktuellen Stand der Planungen informieren. |
|
|
Tagung Private Blicke in Diktatur und Demokratie: Schmalfilme und Fotos im 20. Jahrhundert
10.–11.12.2020 · OnlinePrivate Fotografien und Filme aus den vergangenen Jahrzehnten existieren in großen Mengen. Wissenschaftlich erschlossen sind sie bisher kaum. Dabei versprechen sie eine neue Sichtweise auf das 20. Jahrhundert. Weitere InformationenEine Teilnahme am Zoom-Meeting ist nach vorheriger Anmeldung möglich.
|
|
|
Preisverleihung CLIO 2020
12.12.2020 · 12 Uhr · OnlineZum dritten Mal zeichnet der moving history e.V. mit der »CLIO« den besten Film zu einem historischen Thema aus. Weitere Informationen
|
|
|
Vortrag Provenienzforschung – und dann? Zur Herkunft der Kunstwerke in musealen Sammlungen
|
|
|
Vorträge Berlin-Brandenburger Colloquium für Umweltgeschichte
Termine: 9.12.2020 sowie 13. und 27.1.2021 · jeweils um 18 Uhr Das Kolloquium findet online statt. Zum Programm
|
|
|
Vorträge Deutsch-französisches Kolloquium
Thema: »Die europäische Moderne – eine Verflechtungsgeschichte«. Das Kolloquium findet online statt. Zum Programm
|
|
|
Ringvorlesung: 30 Jahre Brandenburg
|
|
27.10.2020–2.2.2021 · 18:15 · Potsdam / Online Die Ringvorlesung begleitet die Ausstellung »Mensch Brandenburg!« im HBPG in Potsdam. Sie widmet sich der Geschichte Brandenburgs seit 1989/90. Den Zoom-Link finden Sie jeweils am Tag der Veranstaltung auf der ZZF-Website.
Kommende Termine:
- 08.12.2020 · »Die Treuhand in Brandenburg«, Referent: Marcus Böick
- 19.01.2021 · »Alter Adel – neues Land? Die Erben der Gutsbesitzer und ihre umstrittene Rückkehr ins postsozialistische Brandenburg«, Referentin: Ines Langelüddecke
- 26.01.2021 · »Transformation als TV-Ereignis. Der Übergang von der Diktatur zur Demokratie im ostdeutschen Fernsehen«, Referent: Peter Ulrich Weiß
- 02.02.2021 · »Ein ›Brandenburger Weg‹? Die Umgestaltung der Potsdamer Hochschullandschaft«, Referent*innen: Lara Büchel, Dorothea Horas und Axel Wolfgang Kahl
Weitere Informationen
|
|
Mitarbeiter*innen des ZZF haben sich an verschiedenen Online-Formaten beteiligt und über ihre Forschungen gesprochen. Hier die aktuellen Empfehlungen zum Nachhören und -sehen:
|
|
|
- »Liebesglück aus dem Computer«, Michael Homberg über die Geschichte der digitalen Partnervermittlung, Deutschlandfunk Kultur, 21.10.2020
- »Braune Altlasten in Ost und West«, Lutz Maeke (IfZ), Dominik Rigoll und Tim Schleinitz im Gespräch über die NS-Belastung west- ostdeutscher Behörden, Deutschlandfunk Kultur, 28.10.2020
- Im TV-Beitrag »Wie abhängig sind wir von russischem Gas?« Frank Bösch die Vorgeschichte des Gaspipeline-Projekts North Stream 2, ARD Plusminus, 4.11.2020
- Annette Vowinckel schildert in dem Essay »Shuttle nach Schönefeld« die Geschichte des Flughafens Schönefeld, FAZ, 9.11.2020 (vorgelesen von Politikredakteur Daniel Deckers im Podcast F.A.Z. Essay)
- In der TV-Doku »Extremismus in Deutschland – Gefahr von rechts und links« spricht Martin Sabrow über die Revolution von 1918/19 und den Mord an Walter Rathenau, ZDF, 10.11.2020
|
- »Sendeschluss oder Neustart? – Vom Ende der DDR und der Neuordnung des Rundfunks«, ein Radio-Feature zur Mediengeschichte mit Christoph Classen, SWR2, 11.11.2020
- »Der eurasische Krisenbogen«, Jan C. Behrends über den aktuellen Wandel im post-sowjetischen Raum, LibMod, 11.11.2020
- In der TV-Doku »Philip Kerrs düstere Berlin-Krimis« erläutert Achim Saupe das historische Setting der Kriminalromane, ARTE, 13.11.2020
- »DHfK Leipzig – Forschungszentrum oder Doping-Labor?«, Beitrag über die Deutsche Hochschule für Körperkultur u.a. mit Jutta Braun, Deutschlandfunk, 15.11.2020
- »Wie veränderte sich 1979 die Welt?«, Frank Bösch im Gespräch mit David Schelp vom Leibniz-Magazin, 30.11.2020
|
|
|
- Annelie Ramsbrock und Winfried Süß leiten ab 1. Januar 2021 gemeinsam die Abt. IV »Regime des Sozialen«.
- Laura Haßler forscht als assoziierte Doktorandin in Abt. IV »Regime des Sozialen« zur Geschichte der Jungen Nationaldemokraten, der Jugendorganisation der NPD. Die von der Hans-Böckler-Stiftung finanzierte Arbeit ist Teil des neuen Forschungsschwerpunktes zur Geschichte der radikalen Rechten in Deutschland. Seit dem 1. November 2020 arbeitet in diesem Kontext auch Jakob Saß als assoziierter Doktorand an einer Promotion zu dem Thema »Die Bundeswehr und die radikale Rechte (1955-1995)«.
- Ab dem 1. Dezember 2020 forscht Dorothea Horas als assoziierte Doktorandin in Abt. I »Kommunismus und Gesellschaft«. Sie promoviert an der Universität Potsdam zum Thema »Die Naturwissenschaften im Transformationsprozess der ostdeutschen Hochschulen. Potsdam in vergleichender Perspektive«.
- Conrad Kunze bereitet seit November 2020 als Stipendiat ein Promotionsprojekt zum »Krisenbegriff« vor. Er arbeitet in Abteilung II »Geschichte des Wirtschaftens«.
- Nikolai Okunew übernahm am 15.11.2020 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Abt. III die Weiterbearbeitung des Projekts »Die Transformation von Fernsehen und Lebenswelt in Ostdeutschland« im BMBF-Verbundprojekt »Das mediale Erbe der DDR«. Peter Ulrich Weiß, der seit April 2019 zu diesem Thema forschte, wechselte im November 2020 als Referent für Historische Forschung, Gedenkstätten und Publikationen zur Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur. Er bleibt dem ZZF als Assoziierter Wissenschaftler verbunden.
|
|
|
Aktuelle Ausschreibungen finden Sie auf der Website des Instituts.
|
|
|
|
Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.
|
|
|
|
Wenn Sie den Newsletter des ZZF nicht mehr empfangen möchten, können Sie ihn hier abbestellen.
|
|
|
|
 |