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Sehr geehrte Damen und Herren, |
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der russische Angriff auf die Ukraine lässt Menschen auf der ganzen Welt sorgenvoll und entsetzt die Nachrichten verfolgen. Das ZZF ist vielen Wissenschaftler*innen aus dem postsowjetischen Raum eng verbunden. Unsere Gedanken sind bei allen, die unter diesem furchtbaren Krieg leiden müssen. In engem Austausch mit anderen Institutionen versuchen wir, betroffenen Wissenschaftler*innen zu helfen und Fellowships zu ermöglichen. Zudem haben wir eine Initiative gestartet, um Lehrkräfte zu unterstützen: Unsere Expert*innen für osteuropäische Geschichte besuchen Schulen in Berlin und Potsdam und beantworten die Fragen der Schüler*innen und Lehrer*innen zum historischen Kontext des Krieges.
Gerade in diesen schwierigen Zeiten freuen wir uns über gute Nachrichten besonders. Wir gratulieren unserem Mitarbeiter Michael Homberg zu seiner abgeschlossenen Habilitation, unserer Abteilungsleiterin Annelie Ramsbrock zum Ruf an die Universität Greifswald und Jan C. Behrends zur gemeinsamen Berufung des ZZF und der Europa-Universität Viadrina.
Mit herzlichen Grüßen aus Potsdam Prof. Dr. Frank Bösch Direktor |
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Osteuropa-Expertise zur Vorgeschichte des russischen Kriegs gegen die Ukraine
Die Versuche Putins, den völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine zu begründen, haben viele Fragen aufgeworfen. Sie weisen in die Zeit der Sowjetunion zurück oder berühren die komplexe Geschichte ihrer Auflösung. In Interviews und Beiträgen erläutern Osteuropa-Expert*innen des ZZF die Genese des aktuellen Konflikts und die vielen historischen Bezüge in den russischen und ukrainischen Verlautbarungen. In unserer Presseschau und in der Rubrik »Nachgehört« weiter unten finden Sie Beiträge und Interviews u.a. von Juliane Fürst, Jan C. Behrends, Kateryna Chernii, Corinna Kuhr-Korolev und Evgen Zinger. Lesen Sie auch das neue Dossier von zeitgeschichte | online »Die Wirklichkeit ist angekommen …«. Nahezu täglich veröffentlicht die Redaktion neue Texte zum Thema.
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Historiker*innen sprechen mit Schulklassen und Lehrkräften über die Geschichte der Ukraine
Warum behauptet Putin, die Ukraine gehöre historisch zu Russland? Wie erinnert die Ukraine die Zeit unter sowjetischer Herrschaft? Und wie hat sich das Verhältnis zwischen Russland und der Ukraine nach 1991 entwickelt? Seit Anfang März besuchen die Osteuropa-Expert*innen des ZZF Schulen in Berlin und Potsdam, um über den historischen Kontext des Kriegs gegen die Ukraine zu sprechen. Im Bild: Jan C. Behrends zu Besuch in der Ernst-Litfaß-Schule in Berlin-Reinickendorf.
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Der Gesprächsbedarf der Schüler*innen ist groß. Über 50 Schulbesuche konnte das ZZF bereits vermitteln. Unterstützt wird das Team durch Kolleg*innen von der Freien Universität, der Humboldt-Universität und vom ZOIS. Das GWZO besucht Schulen im Raum Leipzig.
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Annelie Ramsbrock erhält Ruf an die Universität Greifswald
Annelie Ramsbrock folgt zum 1. April 2022 einem Ruf der Universität Greifswald auf den Lehrstuhl für die Allgemeine Geschichte der Neuesten Zeit. Annelie Ramsbrock war seit 2004 in verschiedenen Positionen am ZZF tätig, zuletzt als Leiterin der Abteilung »Regime des Sozialen«. Am ZZF erarbeitete sie ihre Promotion zur Geschichte künstlicher Schönheit und ihre Habilitation über »Das Gefängnis als Sozialversuch«, die beide breit und auch international rezipiert wurden. Wir danken ihr für ihr vielfältiges Engagement am Haus!
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Jan C. Behrends zum Professor für Diktatur und Demokratie berufen
Am 23. März 2022 wurde Jan C. Behrends von der Europa-Universität Viadrina die Urkunde überrreicht: Er wurde berufen auf die Professur für Diktatur und Demokratie. Deutschland und Osteuropa von 1914 bis zur Gegenwart. Es handelt sich um eine gemeinsame Berufung mit dem ZZF nach dem Modell einer Sonderprofessur. Jan C. Behrends hat zahlreiche Publikationen zu den Beziehungen zwischen Deutschland und Osteuropa – insbesondere Polen, Russland und der Sowjetunion – verfasst. Am ZZF leitet er zusammen mit Juliane Fürst das Forschungsnetzwerk »Legacies of Communism?«.
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Michael Homberg an der Universität Potsdam habilitiert
Am 16. Februar 2022 hat Michael Homberg sein Habilitationsverfahren an der Universität Potsdam erfolgreich abgeschlossen. Sein Vortrag im Habilitations-Kolloquium nahm die Verflechtungen von Kolonial- und Lebensreformbewegung um 1900 in den Blick. Zuvor war Hombergs Studie, in der er den langen Weg Indiens ins digitale Zeitalter untersucht, einstimmig vom Rat der Fakultät angenommen worden. Sie wird im Herbst 2022 bei Wallstein in der ZZF-Publikationsreihe »Geschichte der Gegenwart« als Buch erscheinen. Lesen Sie mehr zur Habilitation von Michael Homberg
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Jessica Lindner-Elsner an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert
Am 16. Februar 2022 hat Jessica Lindner-Elsner ihre Dissertationsschrift über Arbeitsverhältnisse und soziale Ungleichheiten im Automobilbau Ostdeutschlands seit den 1970er Jahren erfolgreich an der LMU verteidigt. In ihrer magna cum laude bewerteten Studie ging sie u.a. der Frage nach, wie soziale Ungleichheit im Automobil Werk-Eisenach (AWE) von den Beschäftigten wahrgenommen und gedeutet wurde. Lesen Sie mehr über das Forschungsprojekt und über den Werdegang von Jessica Lindner-Elsner im Interview »In drei Jahren Chefin« auf zeitgeschichte | online.
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Katherine Kaplan kommt als Verwaltungsleiterin ans ZZF
Das ZZF heißt Katherine Kaplan herzlich willkommen. Sie war zuvor Vorstandsreferentin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin. Seit dem 1. März 2022 ist sie als Verwaltungsleiterin Teil der Direktion des ZZF.
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Der Hohenzollern-Streit nimmt für das ZZF ein positives Ende ZZF-Historiker Winfried Süß gewinnt im Rechtsstreit gegen Friedrich Georg Prinz von Preußen. Die Kritik an der Idee eines Mitspracherechts bei der Geschichtsdarstellung war nach Einschätzung des Berliner Kammergerichts sowohl als Meinungsäußerung wie auch als Tatsachenbehauptung statthaft. Der Ausgang des Verfahrens ist ein Signal an alle Wissenschaftler*innen, sich nicht einschüchtern zu lassen. Erfahren Sie mehr über den Ausgang des Rechtsstreits
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Neue Folgen des ZZF Podcast
Der ZZF Podcast blickt in die Vergangenheit, damit wir die Gewordenheit der Gegenwart besser verstehen können. Autor und Gastgeber ist Tim Schleinitz, Journalist und Historiker aus Berlin. Abonnieren Sie den ZZF Podcast bei Spotify oder Apple Podcasts oder besuchen Sie unseren Podcast-Blog. Auf unserer Website können Sie die Folgen auch im Web-Player hören.
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Folge 13: Der Wert der Vergangenheit
mit Martin Sabrow, Achim Saupe, Katja Stopka und Anja Tack
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Folge 14: Mit Diktaturen verhandeln?
mit Frank Bösch
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Folge 15: Energie – Sicherheit und Abhängigkeit
mit Henning Türk
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Ronny Grundig Vermögen vererben
Das Vererben berührt soziale Gerechtigkeits- und Familienvorstellungen. Seine Regulierung ist politisch höchst umstritten. Obwohl die jährlich vererbten Vermögen in den letzten Jahren immer neue Rekordhöhen erreichten, ist die Vorgeschichte dieser gegenwärtigen Entwicklung bisher kaum erforscht. Ronny Grundig untersucht den Wandel der Vermögensvererbung in der Bundesrepublik und Großbritannien vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Ende der 1980er Jahre. Er blickt auf politische Regulierungen, die Praktiken des Vererbens und die Aneignung des Erbes durch die Hinterbliebenen. Der Autor analysiert die Steuervermeidung Vermögender sowie Konflikte zwischen Erben und Erbinnen. Mehr zum Buch
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Evgenija Lеzina ХX век Проработка прошлого
Im 20. Jahrhundert gab es mehr als einmal »die Stunde Null«, in der scheinbar unumstößliche Diktaturen zusammenbrachen. Das in russischer Sprache erschienene Buch befasst sich mit den Übergangsjustizpraktiken und der Erinnerungspolitik in ehemaligen Diktaturen in Deutschland, Russland und den Ländern Mittel- und Osteuropas. Warum der Zusammenbruch der repressiven Regime von Land zu Land sehr unterschiedlich verlief, zeigt Evgenija Lеzina in ihrer Studie auf.
Mehr zum Buch
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Martin Sabrow Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution
Kein anderes Ereignis hat die Weimarer Republik stärker erschüttert als die gegen Walther Rathenau, Matthias Erzberger, Philipp Scheidemann und Maximilian Harden verübten Anschläge von 1921/1922. Martin Sabrow geht der Frage nach: Waren die Attentate aufgehetzten Einzeltätern zuzuschreiben, oder steckte hinter ihnen das organisierte Mordkomplott eines Geheimbundes? Er deckt die Geschehnisse von damals auf, weist die bewusste Rechtsbeugung der konservativ denkenden Justiz nach und erklärt, warum das Ziel der Attentatsserie in der Öffentlichkeit nie vollständig bekannt werden konnte. Mehr zum Buch
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Jens Gieseke (Hg.) Konservatismus und Autoritarismus im Staatssozialismus
Mit dem Aufkommen konservativer, autoritärer und populistischer Bewegungen haben sich nicht zuletzt in Ländern des ehemaligen Ostblocks neue, illiberale Regime etabliert. Inwieweit die Ursprünge dieser Entwicklung in die Zeit des Staatssozialismus zurückreichen, wird zunehmend diskutiert. Die Beiträge in der neuen Ausgabe des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung, konzipiert von Gast-Herausgeber Jens Gieseke, fragen nach der Bedeutung konservativer Denkfiguren in den staatssozialistischen Gesellschaften, nach Heimat, autoritären Mentalitäten, patriarchalen Familienbildern und ethnischer Homogenität. Mehr zur neuen Ausgabe
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Heidi Tworek, Rüdiger Graf (Hg.) Sovereignty in German History
Die neue Ausgabe der Central European History widmet sich dem Konzept »Souveränität« in der deutschen Geschichte. Anspruch und Ziel des von ihnen herausgegebenen Heftes formulieren Heidi Tworek und Rüdiger Graf in einem einleitenden Aufsatz: Wissenschaftler*innen sollten »Souveränität« nicht als faktische Beschreibung der Welt behandeln, sondern sie vielmehr als rhetorischen Anspruch zur Durchsetzung von Macht in territorialen, politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und kulturellen Auseinandersetzungen analysieren. • Mehr zum Heft• zur Online-Ausgabe
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Tobias Becker, Felix Fuhg (Hg.) Writing Europe into British Cultural History
Lange Zeit wurde die britische Populärkultur vor allem durch die Linse nationaler Identität oder mit einem Fokus auf Einflüsse aus anderen Teilen der englischsprachigen Welt betrachtet. Die Verflechtungen und Transfers zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa hingegen wurden eher vernachlässigt. Das von Tobias Becker und Felix Fuhg herausgegebene Heft der Contemporary British History widmet sich solchen Kontakten und Transfers in den 1960er und 1970er Jahren anhand von Beispielen aus den Bereichen Kino, Mode, Essen, Reisen und Musik.
• Mehr zum Heft • Hier können Sie die Online-Ausgabe lesen
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Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)
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- Ahrens, Ralf: Produkte und Prozesse. Innovationen im Massengeschäft der Sparkassen, in: Günther Schulz (Hg.), Die Entstehung der modernen Sparkasse. Von der »Ersparnisanstalt« zum marktorientierten Unternehmen, Stuttgart 2022, S. 205–229.
- Fürst, Juliane: Die Ukraine, Putin und die Rhetorik des Krieges, in: Geschichte der Gegenwart, 13.3.2022 [eine englische Fassung erschien zuvor im New Fascism Syllabus].
- Kaiser, Laura: »Pathological Gamblers« and »Sovereign Consumers«: National Gambling Regulation and the Challenges of European Integration and Digitization in Germany, 2004–2018, in: Central European History 55 (2022) 1, S. 90–108.
- Keßler, Mario: Für unsere und eure Freiheit. Beiträge zur angewandten Aufklärung (2017–2021), Berlin 2022.
- Kuhr-Korolev, Corinna: Vor dem Ende der Sowjetunion, Ein Forschungsbericht zur Perestroika, in: APuZ 72 (2022) 1-2, S. 20–27.
- Meyer, Jan-Henrik und Kirchhof, Astrid M.: Vielfach nachgefragt: Kernenergiegeschichte, in: Technikgeschichte 88 (4), S. 375–381.
- Ramsbrock, Annelie: Im Zweifel gegen die Freiheit. Sozialtherapeutische Anstalten zwischen Resozialisierung und Restauration, in: F.-W. Kersting/M. v. Miquel/W. Rudloff/ M. Thießen (Hg.): Das Ende der Anstalt? Stationäre Großeinrichtungen, öffentliche Kritik und Deinstitutionalisierung seit den 1970er Jahre, Berlin 2022, S. 251–266.
Die von Maria Nooke und Hans-Hermann Hertle herausgegebene Publikation »Die Todesopfer am Außenring der Berliner Mauer 1961–1989« ist in zweiter, überarbeiteter Auflage erschienen.
Die DVD »Eichmann im Kalten Krieg. Die deutsch-deutsche Berichterstattung über den Eichmann-Prozess«, herausgegeben von Irmgard Zündorf und Judith Keilbach, ist nun über die Bundeszentrale für politische Bildung erhältlich.
Mit Unterstützung des DHI Warschau und des ZZF ist das 2015 erschienene Buch »Hinwendung nach Europa. Öffentlichkeitswandel im Staatssozialismus 1975–1989« von Christian Domnitz nun posthum ins Polnische übersetzt worden.
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»Welt – Hunger – Hilfe«: ein neues Themenheft der Zeithistorischen Forschungen ist erschienen
Das aktuelle Heft, herausgegeben von Tatjana Tönsmeyer und Heike Wieters, untersucht und diskutiert Fragen der Welternährung und Hungerhilfe. Nach wie vor gehört Hunger zu den größten Menschheitsproblemen, eng verknüpft mit Aspekten der sozialen Ungleichheit, der Gesundheitsversorgung, der Demographie und der Migration, der Umweltsituation und des Klimawandels. Um dies besser einordnen und bewerten zu können, bedarf es nicht zuletzt historischer Erklärungen. Hunger ist kein Naturereignis, sondern hat eine Geschichte.
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Der Platz der Unabhängigkeit (Majdan Nesaleschnosti) in Kyjiw, 2017
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»… die Wirklichkeit ist angekommen«Diese Worte wählte kürzlich der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel in einer Talkshow, die sich dem russischen Angriff auf die Ukraine widmete. Obwohl sein 2015 veröffentlichtes Buch »Entscheidung in Kiew« heute fast wie eine Prophezeiung anmutet, erklärte er tief bewegt, auf diesen Krieg nicht gefasst gewesen zu sein. Das trifft wohl auf die meisten Menschen zu. Doch was können wir tun? ZZF-Doktorandin Kateryna Chernii machte darauf aufmerksam, wie wenig hierzulande über die Geschichte der Ukraine bekannt ist. Das verstand die z|o-Redaktion als Auftrag. Das neue Themen-Dossier wächst seitdem täglich und bietet Wissen zum historischen Kontext des russischen Angriffs. Lesen Sie die Beiträge im Dossier »Die Wirklichkeit ist angekommen«
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Ulrike Schaper, Matthias Pohlig und Rüdiger Graf (Hg.):
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Die z|o-Redaktion hat die 72. Berlinale begleitet (Auswahl)
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Visuelle Dokumentation und fotografische Erinnerung an den »Russland Feldzug«
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Journalismus in Kriegszeiten
Stefan Günther von n-ost im Gespräch. Das Journalist*innen-Netzwerk hat sich vor 15 Jahren gegründet, um die Berichterstattung über Osteuropa zu verbessern. Lesen Sie den Beitrag
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Neu auf Docupedia-Zeitgeschichte |
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African American History
Ohne afroamerikanische Geschichte kann die amerikanische Geschichte und Gegenwart nicht verstanden werden. Christine Knauer zeichnet in ihrem Beitrag die Genese der afroamerikanischen Geschichtsschreibung nach, schildert aktuelle Forschungsansätze und erläutert die enge Verknüpfung von Historiographie, Freiheitskampf und Bürgerrechtsbewegung. Lesen Sie den aktualisierten Beitrag
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Mobilität/en und Mobilitätsgeschichte
Carolin Liebisch-Gümüş schildert die Mobilitätsgeschichte in ihrem Beitrag als einen heterogenen Querschnittsbereich, der zahlreiche Forschungsfelder erfasst. Ihr Text wirft einen Blick auf theoretisch-methodische Überlegungen aus den interdisziplinären Mobility Studies sowie auf aktuelle Forschungsthemen, Potenziale und Grenzen der Mobilitätsgeschichte. Lesen Sie den neuen Beitrag
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Eliten
Dem Begriff der »Elite« wohnt eine begriffliche Unschärfe inne, der Morten Reitmayer in seinem Docupedia-Artikel auf den Grund geht. Beginnend bei frühen Elite-Theorien wendet er sich zentralen Termini zu und grenzt Funktions- und Machteliten voneinander ab. Lesen Sie den aktualisierten Beitrag
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Veranstaltungsreihe Im Lauf durch die Epochen: Sport und Systemwechsel im 20. Jahrhundert
5 Termine • Berlin und Online Sport gilt als Medium der Vermittlung, der Völkerverständigung und der Emanzipation des Individuums. Doch der Hochleistungssport hat auch gegenteilige Phänomene hervorgebracht. Die Veranstaltungsreihe geht der Frage nach, wie sich die Epochenbrüche im 20. Jahrhundert auf die Gestalt des Sports auswirkten. Alle Podien werden von der Bundesstiftung Aufarbeitung live via YouTube übertragen.
Nächste Veranstaltung: 19. Mai 2022, 18:00 Uhr
Körper-Kriege: Diskriminierung und Optimierungszwang im Spitzensport Zum Programm
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Projekt-Präsentation Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen
28. April 2022 • 14–17 Uhr • Berlin Am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) wird ein Lexikon der Grundbegriffe des 20. Jahrhunderts erarbeitet. In Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) und dem ZZF erforscht das Verbundprojekt die politisch-soziale und kulturelle Semantik in Deutschland im »Jahrhundert der Extreme«. Programm und Anmeldung
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Workshop Globalisierungen von Recht und Rechtswissen
12./13. Mai 2022 • Potsdam Workshop des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte
Am Abend des 12. Mai lädt der Arbeitskreis zu einem öffentlichen Abendvortrag von Dieter Gosewinkel (WZB): »Staatsbürgerschaft. Zu einer globalen Institution des Rechts« Programm und Anmeldung
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ZZF-Kolloquium im Sommersemester
Das Institutskolloquium findet donnerstags statt und beginnt in der Regel um 10 Uhr (c.t.). Externe Gäste sind herzlich willkommen und können via Zoom teilnehmen. Auftakt: 28. April • 17:00 • Online-Roundtable »Who can (and may) write whose history?«Jennifer V. Evans (Ottawa), Mischa Gabowitsch (Potsdam) und Priscilla Layne (Chapel Hill, NC) im Gespräch mit Juliane Fürst Zum Programm für das Sommersemester
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Save the Date Weitere Veranstaltungen des ZZF in den kommenden Monaten:
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9. Mai 2022 • Online Wie politisch kann, soll und muss Geschichtsschreibung sein?Eine Veranstaltung in der Reihe »Geschichtliche Grundfragen«19.–20. Mai 2022 · Stuttgart · Tagung Vom Bittbrief zur Hassmail?
Bürgerbriefe als politische Kommunikationsform Veranstalter: Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus in Kooperation mit dem ZZF 9.–10. Juni 2022 · Berlin · Tagung Gedenken an die Revolution 1848/49 und am Friedhof der Märzgefallenen nach 1945 Veranstalter: Historische Kommission Berlin in Kooperation mit dem Paul Singer Verein e.V., dem Landesdenkmalamt Berlin und dem ZZF
21. Juni 2022 · Potsdam · Abendveranstaltung Vom Mangel zum Markt.
Erfahrungen ostdeutscher Handwerksbetriebe in Diktatur und DemokratieVeranstalter: ZZF und die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur in Kooperation mit der Handwerkskammer Potsdam 24. Juni 2022 · Berlin Gedenkveranstaltung zum 100. Jahrestag der Ermordung von Walther RathenauVeranstalter: Walther Rathenau Gesellschaft e.V. in Kooperation mit dem ZZF 4. Juli 2022 • Online Gibt es angesichts der Pluralisierung der Geschichtswissenschaften (noch) eine Geschichte im Singular und (wie) kann man sie darstellen?Eine Veranstaltung in der Reihe »Geschichtliche Grundfragen«Juni/Juli 2022 · Bad Freienwalde Mord und PolitikVeranstaltungsreihe mit Lesungen, Film- und Podcast-Vorführungen zur Geschichte rechtsextremer Gewalt; Termine: 26.6., 27.6., 30.6., 1.7.,2.7.2022 Veranstalter: Walther Rathenau Gesellschaft e.V. in Kooperation mit dem ZZF
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Mitarbeiter*innen des ZZF haben sich an verschiedenen Podcasts beteiligt und über ihre Forschungen gesprochen. Hier unsere aktuellen Empfehlungen:
Weitere Vorträge und Tagungsmitschnitte finden Sie auf dem YouTube-Kanal des ZZF.
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Neue Folgen von »100 Jahre politischer Mord in Deutschland« online
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Sportlerbilder im 20. Jahrhundert
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Online-Symposium zum 100. Geburtstag von Karl Dietrich Bracher
Am 13. März wäre der »Lehrer der Bonner Republik« 100 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit dem IfZ München-Berlin veranstaltete das ZZF ein Online-Symposium. Die kurzen Vorträge von Frank Bösch, Jutta Braun und Thomas Schlemmer, Joachim Scholtyseck, Alan Steinweis und Andreas Wirsching wurden nun auf YouTube veröffentlicht. Sehen Sie den Mitschnitt auf YouTube
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- »Kriegsgräuel in Butscha«, Interview mit Jan C. Behrends, 3sat Kulturzeit, 4.4.2022
- »Die Exekutionen sind auf jeden Fall gewollt«, Juliane Fürst über die Gewaltkultur der , ntv, 4.4.2022
- »Rohe Gewalt«, Jan C. Behrends über die Entwicklung der russischen Streitkräfte seit 1991, FAZ, 2.4.2022
- »Historikerin über ukrainischen Fußball: ›Sportler müssen laut sein‹«, Interview mit Kateryna Chernii, taz, 28.3.2022
- »Kulturgüter in der Ukraine: Attacken auf die Kunst«, Gespräch u.a. mit Corinna Kuhr-Korolev, Die Zeit, 24.3.2022
- »Heavy Metal bedeutete Ungehorsam«, Interview mit Nikolai Okunew, leibniz – Magazin der Leibniz-Gemeinschaft, März 2022
- »Putins Stern ist ganz klar im Sinken«, Juliane Fürst im Interview, ntv, 18.3.2022
- »Kein Wandel durch Handel«, Jan C. Behrends im Gespräch über Egon Bahrs Ostpolitik, Deutschlandfunk Kultur, 18.3.2022
- »Kehren jetzt die autofreien Sonntage zurück?«, Rüdiger Graf im Interview, Der Spiegel, 13.3.2022
- »Putins Strippenzieher – Russlands langer Arm in Deutschland«, Jan C. Behrends zu Gast im SWR2 Forum, 9.3.2022
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- »Brennpunkt: Krieg gegen die Ukraine«, Jan C. Behrends im Experten-Interview des ARD-Brennpunkts, 3.3.2022
- »Jetzt ist Klein-Russland an der Reihe«, Evgen Zinger im Interview zum Krieg in der Ukraine, Die Welt, 8.3.2022
- »Was die Sportsanktionen gegen Russland bedeuten – und bringen«, Jutta Braun im Interview über Sportsanktionen, Der Stern, 6.3.2022
- »Putin denkt in Jahrhundert-Dimensionen«, Juliane Fürst im Interview, ntv, 3.3.2022
- »Bedingt sanktionsbereit«, Autoren-Beitrag von Frank Bösch, Die Zeit, 3.3.2022
- »Was Berlin 1936 und Peking 2022 gemeinsam haben«, Jutta Braun im Interview zu Olympia 1936, Deutschlandfunk, 19.2.2022
- »Das Gedenken ist politisch«, Juliane Röleke über den »Bloody Sunday«, Neues Deutschland, 28.1.2022
- »Unter Generalverdacht«, Dominik Rigoll über den »Radikalenerlass«, Die Zeit, 18.1.2022
- »Nostalgie: Die Sehnsucht nach früher«, Tobias Becker spricht im Interview über die Faszination für Altes und das Potenzial der Nostalgie, egoFM, 11.1.2022
- »Ich will kein Kind! - Ego oder Verantwortung?«, Christopher Neumaier über die Geschichte der Familienplanung, rbb, 8.1.2022
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- Janaina Ferreira dos Santos ist seit dem 1.1.2022 wissenschaftliche Volontärin am ZZF.
- Antonia Gäbler ist seit dem 1.1.2022 assoziierte Doktorandin der Abt. I mit einem Projekt zur Transformation der DDR-Staatspartei SED zur PDS in der Demokratie.
- Katherine Kaplan leitet seit dem 1.3.2022 die Verwaltung.
- Nataliia Otrishchenko ist seit dem 1.4.2022 Assoziierte Wissenschaftlerin der Abt. I.
- Tilmann Siebeneichner ist seit Anfang Januar 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZZF. Er forscht zum Einstieg Westeuropas in die bemannte Raumfahrt (1972–1987).
- Simon Specht ist seit dem 1.4.2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter in Abt. II. Sein Promotionsprojekt ist Teil des SAW-Projekts »Das 20. Jahrhundert in Grundbegriffen«.
- Mohammad Zarei ist seit dem 1.4.2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter in Abt. II und promoviert im Rahmen des SAW-Projekts »Drifting Apart. Internationale Institutionen in der Krise und das Management von Dissoziationsprozessen«.
- Evgen Zinger ist seit dem 1.1.2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter in Abt. I. Er promoviert zu illegitimer militärischer Gewalt der Kosakenverbände (1905–1945). Das Projekt ist Teil des Forschungsverbunds »Militärische Gewaltkulturen« an der Universität Potsdam.
Abschluss-Stipendien des ZZF erhielten Annalisa Martin (Doktorandin in Abt. IV) und Florian Völker (Doktorand in Abt. III). Svea Hammerle hat ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung eingeworben. Wiebke Zeil wird künftig vom Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) gefördert. Beide promovieren nun als assoziierte Doktorandinnen in Abt. III.
Visting Fellows
- Eglė Ambrasaitė (Central European University, Ungarn) ist vom 15.1. bis 14.5.2022 Fellow in Abt. I. Sie arbeitet an ihrem Dissertationsprojekt »Mapping the Gendered Apparatuses of Biopolitics in Late Soviet and Post-Soviet Town of Žeimiai«.
- Der Gastaufenthalt von Elizaveta Berezina (Central European University, Ungarn) in Abt. I wird bis 31.8.2022 verlängert. Sie forscht zur sowjetischen Modernisierung der Kunstindustrie im Zeitraum 1932 bis1965.
- Stefan Rindlisbacher forscht vom 1.2.2022 bis 31.1.2023 in Abt. IV im Rahmen eines Postdoc-Mobility-Stipendiums des Schweizerischen Nationalfonds zur Geschichte der Neuen Rechte in den Ökologiebewegungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zwischen 1970 und 2000.
- Tamoko Takaoka (Ryukoku University, Japan) wird vom 1.4.2022 bis 31.3.2023 in Abt. III an ihrem Projekt zur populären Musik in der DDR arbeiten.
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Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) Bereich Öffentlichkeitsarbeit Redaktion: Dr. Stefanie Eisenhuth und Marion Schlöttke Am Neuen Markt 1 • 14467 Potsdam Für Anregungen und Hinweise schicken Sie der Redaktion gern eine Email.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des ZZF. Wenn nicht anders gekennzeichnet, stammen die Fotos von Mitarbeiter*innen des ZZF sowie von Canva, iStockphoto, Pixabay und Pexels. Der Nachdruck oder die Übernahme von Fotos ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Alle Rechte vorbehalten.
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