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Sehr geehrte Damen und Herren, |
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am ZZF Potsdam hat die neue Forschungsabteilung »Globalisierungen in einer geteilten Welt« ihre Arbeit aufgenommen, die Prof. Dr. Isabella Löhr leitet. In unserem Newsletter und im ZZF Podcast erfahren Sie mehr dazu. Zudem sind einige neue Bücher von ZZF-Mitarbeiter*innen erschienen, etwa zu Sexismus in der Arbeitswelt der DDR, zum »Kälte-Pop« der Bundesrepublik der 1970er Jahre und zur Alltagskultur der DDR-Gesellschaft.
Lesen Sie mehr zu unseren neuen Publikationen, Online-Medien, Interviews und Veranstaltungen in unserem Newsletter.
Mit besten Grüßen und Wünschen für 2024 Prof. Dr. Frank Bösch Direktor |
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Neue Abteilung forscht zu Globalisierungen in einer geteilten Welt
Im September 2023 hat die neue Abteilung V des ZZF, »Globalisierungen in einer geteilten Welt«, unter der Leitung von Prof. Dr. Isabella Löhr die Arbeit aufgenommen. Die Abteilung erforscht die Spannungen, Konflikte und vermeintlichen Widersprüche in der internationalen Zeitgeschichte, die von Prozessen der Dekolonialisierung, der (ungleichen) Internationalisierung und dem globalen Kalten Krieg genauso geprägt wurde wie von nationalistischer Abschottung bzw. anti-globalen Kampagnen.
In der heute neu erschienenen Folge des ZZF Podcasts spricht Isabella Löhr mit Janine Funke über die Gründung der neuen Abteilung und deren erste Forschungsschwerpunkte. Sie diskutieren, warum die bundesdeutsche Geschichtswissenschaft lange sehr national orientiert war, während Länder wie Großbritannien, Frankreich oder Portugal globalen Verflechtungen mehr Aufmerksamkeit widmeten. Löhr erklärt, warum Migration, internationale Organisationen sowie gesellschaftliche Integration und Desintegration erste Schwerpunkte der Forschungsarbeit der neuen Abteilung sein werden. Und sie erläutert, warum der Begriff der ›Globalisierung‹ eigentlich problematisch ist – und warum er sich als Plural ›Globalisierungen‹ doch im Namen der neuen Abteilung wiederfindet.
Mehr Informationen zur neuen Abteilung Zur neuen Episode des ZZF Podcasts
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Forschungsprojekt zu Geheimdienstwissen über die DDR hat begonnen
Seit Oktober 2023 wird am ZZF unter Leitung von Jens Gieseke das DFG-geförderte Projekt »Die DDR im Blick des BND 1968–1989/90. Geheimdienstwissen und Deutschlandpolitik zwischen Détente und Mauerfall« in Kooperation mit Rüdiger Bergien, Professor für Nachrichtendienstgeschichte an der Hochschule des Bundes, durchgeführt. Es zielt auf die Erschließung und Auswertung kaum beachteter und neu zugänglicher Quellen zur Geschichte des BND nach 1968. In diesem Projekt bearbeitet Jakob Mühle das Dissertationsvorhaben »Die DDR im Blick des BND. Politische Spionage und nachrichtendienstliche Wissensproduktion in der zweiten Hälfte des Kalten Krieges (1968-1990)«. Darin fragt er nach den Quellen und Inhalten des DDR-bezogenen BND-Wissens, sowie nach den politisch-weltanschaulichen Prämissen, den Narrativen, DDR-Bildern und Sprachmustern, welche dessen Aufbereitung und politische Weitergabe formten.
Foto: Ehemalige BND-Zentrale in Pullach. Foto: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0
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Neues Projekt zur globalen Bildungsmigration
Am 1. November startete das neue Projekt »Crafting Entanglements: Afro-Asian Pasts of the Global Cold War«. An dem bei der Leibniz-Gemeinschaft in der Förderlinie »Kooperative Exzellenz« eingeworbenen Projekt ist das ZZF mit Frank Bösch als Projektleiter beteiligt. Er betreut das Promotionsprojekt von Nico Putz über »Netzwerke und Lebenswege in der afro-asiatischen Bildungsmigration in beiden deutschen Staaten, 1950er bis 1980er Jahre«. Das Projekt leitet federführend Anandita Bajpai (Leibniz-Zentrum Moderner Orient in Berlin). Weitere Partner sind das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner und die Jawaharlal Nehru University in Neu-Delhi.
Foto: Quedlinburg, Unterricht für ausländische Gaststudenten im März 1988. Bundesarchiv, Bild 183-1988-0315-016 / CC-BY-SA 3.0
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Neue Staffel des ZZF Podcasts gestartet
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Henrike Voigtländer Sexismus im Betrieb. Geschlecht und Herrschaft in der DDR-Industrie
Anhand der Geschlechterbeziehungen in zwei DDR-Großbetrieben arbeitet Henrike Voigtländer die informellen Mechanismen heraus, mit denen männliche Vorgesetzte und Kollegen ihre hegemoniale Position reproduzierten: Netzwerke in den Leitungsetagen, ungleiche Maßstäbe bei der Kontrolle von Paarbeziehungen, ein taktischer Umgang mit Fällen sexueller Gewalt und sexualisierte Frauenbilder in Betriebszeitungen und auf Brigadefeiern.
Mit der Publikation veröffentlicht die Autorin die Ergebnisse ihrer am ZZF entstandenen Dissertation.
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Florian Völker Kälte-Pop. Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Popmusik-Exports
Am Ende der 1970er Jahre entstand ein Konzept in der deutschsprachigen Pop-Musik, das alles ›Kalte‹ affirmierte. Der Autor analysiert unter Einbeziehung der transnationalen Verknüpfungen die ›Kälte-Welle‹ in der deutschen Pop-Musik, ihre Bildwelten und Codes, historischen Bezüge und Rezeption, das historische Umfeld ihrer Entstehung sowie nachfolgende Erscheinungsformen ›kalter‹ Musik.
Die am ZZF betreute Promotion, auf der das Buch basiert, wurde 2022 an der Universität Potsdam abgeschlossen.
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Andreas Ludwig Alltagskultur in der DDR
Sechzehn Kapitel über die Alltagskultur bieten Einblicke in das Innere der DDR-Gesellschaft. Ludwigs Analyse der Alltagskultur zeigt, wie die Gesellschaft in der DDR funktionierte, im Kleinen wie im Großen. Der langjährige ZZF-Mitarbeiter widmet sich den Themen Arbeit und Geld, dem Kollektiv und der Versorgung, den Vorstellungen vom modernen Leben und dem Selbermachen.
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Peter Ulrich Weiß/Irmgard Zündorf/Florentine Schmidtmann (Hrsg.)
Umstrittene Umbrüche. Das Ende der SED-Diktatur und die Transformationszeit in Brandenburg Die Themen der 14 Beiträge (u.a. von Jutta Braun, Jens Gieseke und Christopher Banditt) in diesem Sammelband reichen vom Wandel politischer Kultur und sozialer Ungleichheiten in der Bevölkerung, Rechtsextremismus und Rechtsrock über Umstrukturierungen der Medien-, Hochschul- sowie Sportlandschaft bis hin zum Wirken der Treuhand. Auf der Grundlage aktueller Forschung präsentiert der Band neue Perspektiven und ungewohnte Sichtweisen auf einen ebenso bewegten wie umstrittenen Zeitabschnitt.
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Manuela Homberg, Michael Homberg (Hg.)
Deutungskämpfe – die »zweite Geschichte« des Nationalsozialismus Der Band versammelt in 13 Beiträgen neue Zugänge, Thesen und Perspektiven zur »zweiten Geschichte« des Nationalsozialismus. Er erschließt fachwissenschaftliche Debatten, diskutiert ihre didaktischen Anwendungspotentiale und bietet Material für die Unterrichtspraxis, vom Auschwitz-Prozess als Medienereignis bis zu aktuellen Geschichtsdeutungen in den sozialen Medien.
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Martin Sabrow (Hrsg.)
Gewalt gegen Weimar. Zerreißproben der frühen Republik 1918-1923 Im vorliegenden Band werden in einzelnen thematischen Sondierungen die unterschiedlichen Facetten politisch motivierter Gewalt gegen die republikanische Ordnung behandelt. In der Zusammenschau wird die gewalthafte Polarisierung und Verrohung der politischen Kultur und des gesellschaftlichen Zusammenlebens in der Konstituierungsphase der Weimarer Republik sichtbar.
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Weitere Veröffentlichungen (Auswahl)
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- Rüdiger Bergien: Inside Party Headquarters. Organizational Culture and Practice of Rule in the Socialist Unity Party of Germany. Englische Ausgabe des 2017 erschienenen Buches Im »Generalstab der Partei«. Organisationskultur und Herrschaftspraxis in der SED-Zentrale (1946-1989). Der Titel erschien in der ZZF-Buchreihe Kommunismus und Gesellschaft.
- Frank Bösch: Media and Nationalism. Europe and the USA, 1500 - 2000, in: The Cambridge History of Nationhood and Nationalism, hrsg. v. Carmichael, Cathie; D'Auria, Matthew; Roshwald, Aviel, Cambridge 2023, S. 768-788.
- André Steiner: Einkommen, Lebensstandard und Konsum, in: Boldorf, Marcel/Scherner, Jonas (Hg.): Handbuch Wirtschaft im Nationalsozialismus, Berlin/Boston 2023, S. 519-540.
- Rüdiger Graf: Idealismus, Voluntarismus und Utopie. Walther Rathenau in der Geschichte des Zukunftsdenkens, in: Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 35 (2023), S. 145-162.
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Neue Dissertationsprojekte
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Conrad-Matschoß-Preis für Technikgeschichte 2023 ging an Michael Homberg
Für seine Studie zur Computergeschichte Indiens zeichnete der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) ZZF-Historiker Michael Homberg mit dem Conrad-Matschoß-Preis 2023 in der Kategorie »fachwissenschaftliche Erarbeitung neuer Erkenntnisse« aus. »Auf hohem methodischem Niveau und in exzellenter Weise gelingt es Michael Homberg, die enge Verflechtung der Computerentwicklung in Indien mit der internationalen Technologiepolitik und Entwicklungshilfe in der Ära des Kalten Krieges herauszuarbeiten«, lobte die Jury in ihrer Entscheidung.
Foto: Michael Homberg (l.) mit Heike Weber, Vorsitzende des Interdisziplinären Gremiums Technikgeschichte. Foto: VDI.
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Lena Herenz und Raphael Rössel erhielten den »Zeitgeschichte digital«-Preis 2023
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In der Kategorie Wissenschaft zeichnete die Jury des Vereins der Freunde und Förderer des ZZF eine medienhistorische Analyse von Raphael Rössel der TV-Serie »Unser Walter« aus. In der Kategorie Wissenschaftskommunikation erhielt Lena Herenz den mit 500 Euro dotierten Preis für ihren online publizierten Beitrag über die »Zukunft der DDR«. In diesem reflektiert die Preisträgerin die Vorstellungswelt von Heranwachsenden anhand von Schulaufsätzen aus den 1980er-Jahren.
Die prämierten Beiträge:
Mehr zur Preisverleihung (Laudationen, Fotogalerie)
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»Ausweisen – Rückführen – Abschieben«: Neues Themenheft der Fachzeitschrift »Zeithistorische Forschungen« erschienen
Das aktuelle Heft, herausgegeben von Jannis Panagiotidis (Wien) und Florian Wagner (Erfurt), bietet geschichts- und sozialwissenschaftliche Forschungsergebnisse sowie aktuelle Diskussionsimpulse zum Leitthema. Sie finden u.a. Beiträge über innerdeutsche Ausweisungen in der Weimarer Republik, über People of Color und die Entstehung des bundesdeutschen Abschieberegimes, über Konflikte um Asyl und Zurückweisungen am Frankfurter Flughafen (1980-1995) und über die Produktion von Returnability im europäischen Grenzregime des 21. Jahrhunderts.
Die neue Ausgabe der Zeithistorischen Forschungen können Sie online (kostenfrei) und als Print-Ausgabe (Vandenhoeck & Ruprecht) lesen.
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Neu auf Chronik der Mauer: Hoffnung für das geteilte Berlin
Am 17. Dezember 1963 wurde das erste Passierscheinabkommen zwischen der DDR-Regierung und dem West-Berliner Senat unterzeichnet. Das Abkommen ermöglichte den Menschen aus West-Berlin, zwischen dem 19. Dezember 1963 und dem 5. Januar 1964 erstmals wieder Verwandte im Ostteil der Stadt zu besuchen. Zum ArtikelFoto: Polizeihistorische Sammlung/Der Polizeipräsident in Berlin
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Foto: Mara Weise, Ein Denkmal in der Landschaft (Little Roundtop Hill, Gettysburg), 28.06.2017, CC BY-SA 4.0.
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Neues Dossier: Denkmälern begegnen. Zur Auseinandersetzung mit einer alltäglichen Geschichts-Sorte
Das Dossier möchte zur aktiven Auseinandersetzung mit Denkmälern anregen und bietet hierfür verschiedene theoretische und praktische Zugänge an. Denkmäler sind stets in verschiedene Deutungskontexte eingebunden, wie in diesem Dossier theoretisch und mit Verweis auf verschiedene Beispiele aufgezeigt wird. Einige Beiträge nehmen Denkmäler definitorisch in den Blick, andere fokussieren die Prozesse von Produktion und Rezeption, die für die Geschichts-Sorte Denkmal zentral sind. Die Beiträge des Dossiers sind oftmals aufeinander bezogen, lassen sich aber auch selektiv lesen.
Zum Dossier |
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Weitere Neuerscheinungen (Auswahl):
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»Back in the USSR« Eine visuelle Analyse von Putins Fernsehansprachen zum Russisch-Ukrainischen Krieg nimmt Andreas Pribersky vor. Zum Artikel |
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Bild(un)fälle. Immer dieser Ärger mit dem Visuellen
Ein Interview mit der Kuratorin Sylvia Necker zu Fragen der Bildethik. Sie berichtet u.a. über ihre Erfahrungen auf NS-Täterbilder, die sie als Bildkuratorin für Web-Ausstellungen von Gedächtnis-Institutionen gemacht hat.
Zum Interview Foto: Bundesarchiv, Bild 102-09032 / CC-BY-SA 3.0
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Neu auf Docupedia-Zeitgeschichte
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»Armut«
Was versteht man eigentlich unter Armut? Christoph Lorke gibt in seinem Beitrag zunächst einen Überblick über gebräuchliche definitorische Annäherungen, ehe die bisherigen Schwerpunkte (zeit-)historischer Beschäftigung nachgezeichnet werden. Hiervon ausgehend werden Perspektiven und Desiderate der gegenwärtigen geschichtswissenschaftlichen Armutsforschung erörtert.
Zum Artikel
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Vortrag Jan-Hinnerk Antons (Hamburg): »Spiegel der Seele« und »schmutzigstes Meer der Welt« – Eine Umweltgeschichte des Ostseetourismus |
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Montagsdebatte Erinnerung heute. Zur Bedeutung von Geschichte für Gegenwart und Zukunft
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Buchvorstellung »Bauen am nationalen Haus. Architektur als Identitätspolitik«
Dienstag, 23.1.2024 • 18 Uhr • Potsdam (ZZF)
Buchpräsentation von Phillip Oswalt (Universität Kassel). Nach der Präsentation des Buchs diskutieren Frank Bösch (ZZF Potsdam) und Johanna Blokker (BTU Cottbus) mit dem Autor. Moderation: Achim Saupe (ZZF Potsdam/Leibniz-Forschungsverbund "Wert der Vergangenheit").
Mehr Informationen |
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Panel From Crisis to Opportunity: The Future Trajectory of Ukrainian Studies during and after the War
Mittwoch, 24.1.2024 • 18 Uhr • Berlin
An diesem Abend kommen drei junge ukrainische Promovierende zu Wort, die derzeit am ZZF ihre Dissertation schreiben: Alyona Bidenko, Evgen Zinger, Kateryna Chernii. Sie sprechen darüber, wie sie ihre Zukunft, die ihrer Zunft und ihres Landes sehen und wie eine ukrainische Geschichtsschreibung nach dem Krieg aussehen könnte. Moderiert wird die Veranstaltung von Juliane Fürst.
Panel des ZZF in der Reihe »Rethinking and Reimagining Ukraine in Times of War – and After« der Humboldt-Universität zu Berlin. Mehr Informationen |
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Workshop »Was man nicht sieht! Perspektivwechsel durch Comics«
1.-2.2.2024 • Potsdam (ZZF)
In dem zweitägigen Workshop soll untersucht werden, wie Comics und Graphic Novels zur visuellen Aufbereitung und Vermittlung historischer Ereignisse genutzt werden können. Dies in Kurzvorträgen anhand konkreter Praxisbeispiele aus Museen und Gedenkstätten sowie der Film- und Games-Branche. Die Teilnehmenden werden die Chancen sowie Grenzen der Comics in der Geschichtsvermittlung diskutieren.
Veranstalter: ZZF
Mehr Informationen Foto: Bettina Köhler, „immertreu“, Ausschnitt, Comic-Plakat (2019)
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Vortrag
Dominik Rigoll (ZZF Potsdam): Antisemitismus als Waffe. Die Geburt des globalen Negationismus aus dem Geist der nationalistischen Propaganda Dienstag, 13.2.2024 • 17-19 Uhr • Online
Eine Veranstaltung des Deutsch-französischen Kolloquiums (DfK) im Wintersemester 2023/24 »Internationalismen von rechts / Internationalismes de droite«. Veranstalter: ZZF Potsdam, Centre Marc Bloch, Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin.
Mehr Informationen und Zoom-Link |
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Buchpremiere
Umstrittene Umbrüche. Das Ende der SED-Diktatur und die Transformationszeit in Brandenburg Donnerstag, 15.2.2024 • 18 Uhr • Potsdam
Der Umbruch 1989/90 und die Transformation in Ostdeutschland sind ein ebenso bewegter wie umstrittener Zeitabschnitt, der bis heute nachhaltig beschäftigt. Anlässlich der Buchveröffentlichung diskutieren prominente Podiumsgäste (Matthias Platzeck, Karin Genrich, Michael »Bodenski« Boden, Florentine Schmidtmann) über die Transformationszeit. Moderation: Dr. Peter Ulrich Weiß (LAKD) und Dr. Irmgard Zündorf (ZZF).
Mehr Informationen |
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Workshop
Der andere Sozialstaat
14.-15.3.2024 • Potsdam (ZZF)
Der Workshop fokussiert den Beitrag von Akteuren außerhalb der gesetzlichen Sozialversicherung zur Wohlfahrtsproduktion, etwa freigemeinnützig-caritativer Träger und Anbieter privater Sicherungsformen. Im Zentrum stehen Fragen nach dem Wandel sektoraler Governance, von Professionalisierungs- und Organisationskulturen sowie die Kooperation und Konkurrenz zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren.
Mehr Informationen Foto: Bundesarchiv, Bild 102-09938 / CC-BY-SA 3.0 |
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Buchpremiere
»Berlin. Das Rom der Zeitgeschichte« Mittwoch, 20.3.2023 • 19 Uhr • Berlin (Besucherzentrum des ehem. Flughafens Tempelhof)
Der ZZF-Historiker Hanno Hochmuth stellt sein neues Buch »Berlin. Das Rom der Zeitgeschichte« vor und spricht mit der Autorin und Moderatorin Marion Brasch über die Geschichte Berlins im 20. Jahrhundert. Das Buch nähert sich dieser Geschichte auf topografische und fotografische Weise. Ausgehend von populären Zuschreibungen der Stadt begibt es sich an 51 historische Orte, zu denen auch der ehemalige Flughafen Tempelhof gehört.
Mehr Informationen Foto: Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof. Hanno Hochmuth |
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ZZF-Kolloquium im Wintersemester 2023/24 Donnerstag • 10:00 Uhr c.t. • Potsdam und Online
Themen:
- Figuren der Flucht im deutschsprachigen Raum (Isabella Löhr, 18.1.),
- Säkularisierung der Sexualität in Deutschland und Frankreich (Veronika Settele, 25.1., Beginn abweichend um 10.30 Uhr),
- Transnationaler Aktivismus und der Aufstieg von Antidiskriminierungspolitiken in Europa (Christiane Reinecke, 1.2.),
- Kultur des Kompromisses in der Bundesrepublik (Constantin Goschler, 15.2.)
Gäste sind herzlich willkommen und können online via Zoom teilnehmen.
Programm und Zoom-Link für Gäste |
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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZZF haben sich an verschiedenen Online-Formaten beteiligt und über ihre Forschungen gesprochen. Hier unsere aktuellen Empfehlungen:
Weitere Vorträge und Tagungsmitschnitte finden Sie auf dem YouTube-Kanal des ZZF. |
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- »Der Einbruch des Ungewissen. Verliert die Politik an Steuerungskraft?«, Gastbeitrag von Martin Sabrow, Der Tagesspiegel, 7.1.2024.
- »Historische Vergleiche müssen sehr sorgfältig gezogen werden«, Interview mit Juliane Fürst über die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. ZEIT ONLINE, 1.1.2024
- »Osteuropa-Historiker: ›Der Westen hat Angst vor einem russischen Zusammenbruch‹«, Jan C. Behrends im Interview zum westlichen Blick auf Russland, dem Krieg in der Ukraine und der Stabilität des russischen Systems, Berliner Zeitung, 18.12.2023.
- »Wie das Etikett ›rechtsextrem‹ seinen Schrecken verlor«, Frank Bösch im Gespräch zur Wirksamkeit von NS-Vergleichen, der Abschreckungswirkung des Labels ›rechtsextrem‹ und Konsequenzen für die Erinnerungsarbeit, RedaktionsNetzwerk Deutschland, 15.12.2023.
- »Hatten die Russen je eine Wahl? Autokrat Putin will sich vom Volk ›bestätigen‹ lassen«, Jan C. Behrends im Gespräch über die Präsidentschaftswahl in Russland 2024, Leipziger Volkszeitung, 13.12.2023.
- »Von der Heimarbeit zum Homeoffice«, Winfried Süß im TV-Interview der ARD über Unterschiede zwischen der früheren Heimarbeit und dem heutigen Homeoffice, ARD History, 4.12.2023.
- »Erster autofreier Sonntag vor 50 Jahren«, Frank Bösch erläutert im TV-Interview die Gründe der Ölkrise 1973 und die wirtschaftlichen Folgen, ZDF, Sendung Volle Kanne (Beitrag ab Min. 12:27), 24.11.2023.
- »Die Ölkrise 1973 – Als Energie knapp und politisch wurde«, Rüdiger Graf (ab 03:00 Min.) über die Auslöser der Ölkrise, SWR2, Wissen, 23.11.2023.
- »Das Echtzeitfernsehen ist in Gefahr«, Christoph Classen spricht zum Welttag des Fernsehens über den Wandel dieses Massenmediums und seine Bedeutung in Krisenzeiten, WDR 3, Resonanzen, 21.11.2023.
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- »Das Anbiedern an rechte Themen ist keine Erfolgsstrategie«, Frank Bösch erläutert im Interview, dass aus historischer Sicht Koalitionen Rechte eher hoffähig machen, Der Tagesspiegel, 16.11.2023.
- »Sprache in der Migrationspolitik: Die demokratische Mitte rückt nach rechts«, Isabella Löhr über Änderungen im politischen Diskurs der Migrationspolitik, RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), 6.11.2023.
- »DDR-Forschung: Zurück in die Gräben?«, Autorenbeitrag von Jens Gieseke, der dem Vorwurf widerspricht, der Mainstream der DDR-Forschung befasse sich nicht mit der Gewaltgeschichte des SED-Regimes, FAZ, 25.10.2023.
- »Gemeineigentum als Krisenlösung«, Autorenbeitrag von Ralf Hoffrogge zur Forderung der IG Metall nach Vergesellschaftung der Stahlindustrie vor 40 Jahren, neues deutschland, 13.10.2023.
- »›Rechts von der CDU/CSU darf es keine demokratisch legitimierte Partei geben‹: Die Christlichsozialen und ihr Umgang mit der rechten Konkurrenz«, Frank Bösch analysiert das Aufkommen rechter Parteien bei unionsgeführten Regierungen, Neue Zürcher Zeitung, 5.10.2023.
- »Im Maschinenraum der Diktatur«, im Interview spricht Jutta Braun über die Gewalt im Dopingsystem der DDR und die schweren Folgeschäden der Betroffenen, FAZ, 4.10.2023.
- »Gespräch: Annette Vowinckel: Das 21. Jahrhundert«, über die Themen, die unser Jahrhundert prägen, SWR2, Matinee, 1.10.2023.
- »Wie geht man mit Diktatoren um?«, Frank Bösch im Interview über die erstaunliche bundesdeutsche Außenpolitik gegenüber Autokratien, Braunschweiger Zeitung, 18.9.2023.
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- Johannes Mengel leitet seit dem 1.12.2023 den Bereich Öffentlichkeitsarbeit am ZZF (in Vertretung für Stefanie Eisenhuth).
- Als wissenschaftliche Mitarbeiter*innen in der neuen Abt. V: Globalisierungen in einer geteilten Welt forschen seit dem 1.11.2023 Carolyn Taratko mit Projekten zu »German Development and the Decolonizing World« und »Technology, Society, and Thermal Regulation in the Twentieth Century«; seit 1.10.2023 Sophie Lange mit einem Post-Doc-Projekt zur Friedlichen Revolution sowie den Aufstieg illiberaler Demokratie im Rahmen eines Verbundprojekts; und seit dem 15.9.2023 Lee Holt, der als Lektor für englischsprachige Texte und Koordinator für internationale Forschungsangelegenheiten tätig ist.
- Ned Richardson-Little verstärkt seit 1.10.2023 als assoziierter Wissenschaftler Abteilung V u.a. im Rahmen eines Verbundprojekts zu den historischen Wurzeln illiberaler Entwicklungen in Deutschland. Ab 1.4.2024 wird er seine Forschungen in der Abteilung als wissenschaftlicher Mitarbeiter fortsetzen.
- Nico Putz promoviert als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in Abteilung V seit 1.11.2023 im Rahmen des Leibniz-Kooperative Exzellenzprojekts »Crafting Entanglements: Afro-Asian Pasts of the Global Cold War«.
- Lennart V. Schmidt untersucht als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in Abteilung III: Medien- und Informationsgesellschaft seit 1.11.2023 in seinem Promotionsprojekt das Zusammenspiel von Entwicklungs-, Medien- und Infrastrukturpolitik in Indien und Brasilien in den 1970er bis 1990er Jahren.
- Desirée Schauz, assoziierte Wissenschaftlerin in Abteilung II, nimmt seit Oktober 2023 eine Vertretungsprofessur Technikkulturwissenschaften am Karlsruhe Institute of Technology (KIT) für das Wintersemester 2023/24 wahr.
- Jakob Mühle promoviert als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand seit 1.10.2023 in Abteilung I mit einem Projekt zur Nachrichtendienstgeschichte des BND in der zweiten Hälfte des Kalten Krieges.
- Caroline Boisten unterstützt seit 20.10.2023 das IT-Team (in Vertretung für Frederike Heinitz).
- Josephine Eckert ist seit dem 1.10.2023 als Projektassistentin im Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit« tätig, der am ZZF koordiniert wird.
- Janis Kirmes verstärkt seit dem 1.10.2023 als Sachbearbeiterin im Bereich Personal das Team der Verwaltung.
- Tobias Eder arbeitet seit 1.1.2024 als wissenschaftlicher Volontär am Haus.
- Vincent Kleinbub promoviert seit dem 1.1.2024 in Abt. IV: Regime des Sozialen mit einem Stipendium der »Stiftung Deutsches Jugendherbergswerk« zur Geschichte der Jugendherbergen und des Deutschen Jugendherbergswerks in der NS-Zeit und im geteilten Deutschland.
- Lena Herenz promoviert seit dem 15.12.2023 als assoziierte Doktorandin in Abteilung III mit einem Projekt zur Fusion des ost- und westdeutschen Radiojournalismus zum Deutschlandradio.
- Ein sechsmonatiges Abschluss-Stipendium des ZZF bis zum 30.6.2024 erhielt die Doktorandin Lara Büchel.
- Stefanie Eisenhuth, wissenschaftliche Mitarbeiterin in Abteilung I, forscht vom 1.12.2023 bis 30.11.2025 als Stipendiatin der Gerda Henkel Stiftung.
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Visting Fellows
Zurzeit zu Gast am ZZF sind:
- Madeleine Doutney (University of Cambridge, Vereinigtes Königreich) wird als Gastwissenschaftlerin in Abteilung I: Kommunismus und Gesellschaft vom 15.1.-30.6.2024 an ihrem Projekt »Soziale Vaterschaft in der DDR« forschen.
- Für ein Jahr am ZZF zu Gast sind seit 1.10.2023 in Abteilung I Elizabeth Franziska Davies (Ludwig-Maximilians-Universität München), die im ERC Projekt »Perestroika from Below« zur vergleichenden Verflechtungsgeschichte von Protestbewegungen in Großbritannien, Polen und der Ukraine in den 1980er Jahren forscht und Juliia Cherniavskaia (Rudgers University, New Jersey/USA) mit einem Dissertationsprojekt zur Popularisierung von Wissenschaft und humanistischem Wissen in der Nachkriegs-UdSSR sowie Mario Bianchini (Georgia Institute of Technology, Georgia/USA). Er setzt in Abteilung II: Wissen - Wirtschaft – Politik die Arbeit an seinem Buchprojekt »›Real-Existing‹ Utopia« fort.
- Auch Daniel Shao (Columbia University, New York/USA) forscht seit 1.10.2023 am ZZF an seinem Projekt zur Radiopolitik in den 1930er- und 1940er-Jahren in Deutschland und China. Er ist für acht Monate zu Gast in Abteilung III: Medien- und Informationsgesellschaft.
- Ebenfalls in Abteilung I als Gastwissenschaftlerinnen forschen Ksenia Poluetkova-Krimer zum Projekt »Perestroika and the Production of History« (1.12.23 bis 30.9.2024) und Anna Murashova (University of Tartu/Estland), die ihren Aufenthalt um ein Jahr bis zum 14.11.2024 verlängerte und an ihrem Projekt zur Autorenschaft in russischen Selbstverlagen ab 15.1.2024 als assoziierte Doktorandin am ZZF forscht.
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Tagung »Lebenswelten der radikalen Rechten. Praktiken, Ideologien und Strukturen, 1945-2000«
Unterlagen können bis zum 10. Februar 2024 eingereicht werden. Die Tagung findet vom 27.-28. Juni 2024 am ZZF in Potsdam statt. Zum Call for PapersInternational workshop: (Para-)Military Violence, War Crimes in Post-Soviet Conflicts and Narratives of the Russo-Ukrainian War: New Avenues of Methodology and ResearchThe workshop that will take place in two locations: ZZF, Potsdam (May 21-23, 2024) and the Hebrew University of Jerusalem (May 28-29, 2024). Application deadline for both locations: 15 January 2024. Zum Call for PapersCall für einen Sammelband: Jutta Braun/Winfried Süß (Hrsg.): Kunst und Kultur nach dem Nationalsozialismus. Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus (BGNS), Band 40 (2025)Im Zentrum stehen zwei miteinander verschränkte Leitfragen: erstens die Frage nach personellen Kontinuitäten und ihren tragenden Netzwerken und Milieus, zweitens die Frage nach Wandlungen im gesellschaftlichen Gebrauch von Kunst sowie ihren unterschiedlichen Funktionalisierungen nach 1945. Abgabetermin für Exposés zur Fragestellung und Quellengrundlage der Beiträge ist der 9. Februar 2024, Abgabetermin der Manuskripte ist der 31.12.2024. Der Band wird im September 2025 erscheinen. Zum Call
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Studentische Hilfskraft (w/m/d) für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt, Bewerbung bis: 21. Januar 2024
Aktuelle Ausschreibungen finden Sie auf der Website des Instituts. |
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Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) e. V. Bereich Öffentlichkeitsarbeit Redaktion: Dr. Stefanie Eisenhuth • Marion Schlöttke Am Neuen Markt 1 • 14467 Potsdam Für Anregungen und Hinweise erreichen Sie die Redaktion unter: pr@zzf-potsdam.de
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des ZZF.
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